Hamburger Volksbank Stiftungspreis für Dr. Timo Weyrauch für seine Dissertation über frugale Innovationen

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An der Technischen Universität Hamburg (TUHH) ist zum zweiten Mal der mit 4.000 Euro dotierte Hamburger Volksbank Stiftungspreis verliehen worden. Ausgezeichnet wurden drei Absolventen aus dem TUHH-Dekanat Managementwissenschaften und Technologie für ihre betriebswirtschaftliche Masterarbeiten und Dissertationen. Dr. Reiner Brüggestrat, Vorstandssprecher der Hamburger Volksbank, übergab die Preise im Rahmen eines Festaktes an die erfolgreichen Absolventen.

Mit diesem Preis würdigt die Hamburger Volksbank Stiftung exzellente betriebswirtschaftliche Abschlussarbeiten am Dekanat Managementwissenschaften und Technologie der TUHH. Prämiert werden Arbeiten, die sich durch besondere wissenschaftliche Qualität sowie Praxisbezug und gesellschaftliche Relevanz auszeichnen. In diesem Jahr wurden die Preise an eine Doktorandin, einen Doktoranden sowie einen Master-Absolventen vergeben „Wir freuen uns über die Fortsetzung des Engagements der Hamburger Volksbank. Dem Management kommt ein aktiverer Part in der Zukunftsgestaltung von Unternehmen und der Gesellschaft zu. An diesen Themen forschen wir auch an der TUHH“, so Professor Cornelius Herstatt, Leiter des Instituts für Technologie- und Innovationsmanagement.

Dr. Reiner Brüggestrat, Vorstandssprecher der Hamburger Volksbank, ist von der umfassenden Relevanz der wissenschaftlichen Arbeiten begeistert: „Die ausgezeichneten Absolventen nehmen aktuelle und herausfordernde gesellschaftliche Themen in den Fokus, die uns alle direkt betreffen und tief bewegen. Dazu gehört ebenso ein weltweit erforderliches ‚Disaster Management‘, wie eine intensive Auseinandersetzung mit der digitalen Transformation. Die fortschreitende Digitalisierung verändert unsere Wirtschaft und Gesellschaft grundlegend. Dieser unmittelbare und gleichzeitig innovative Praxisbezug ist für uns als Genossenschaftsbank, mit einer besonderen Verpflichtung gegenüber unseren Mitgliedern, Kunden und der Metropolregion Hamburg, von hoher Bedeutung. Herzlichen Glückwunsch für die ausgezeichnete Qualität an unsere diesjährigen Preisträger.“

Die Dissertation von Dr. Timo Weihrauch („Frugale Innovationen – Eine Untersuchung der Kriterien und des Vorgehens bei der Produktentwicklung“) befasst sich mit sogenannten frugalen Innovationen. Hierunter versteht man Produkte wie Dienstleistungen, die dem Kriterium „affordable excellence“ entsprechen, das heißt eine hohe Qualität wie einen sehr günstigen Preis vereinbaren. Dr. Weyrauch untersucht, welche Kriterien eine frugale Innnovation definieren und wie frugale Innovationen entwickelt werden können. Im ersten Teil der Untersuchung werden auf Basis eines Literaturreviews sowie einer qualitativen Befragung drei Kriterien entwickelt, um frugale von nicht-frugalen Innovationen abzugrenzen. Im zweiten Teil wird durch Anwendung der Aktionsforschung untersucht, wie der Innovations- und Produktentwicklungsprozess auszurichten ist. Der Autor zeigt, mit welchen Vorgehensweisen und Methoden frugale Innovationen gezielt entwickelt werden können. Als weiteres „Nebenprodukt“ der Arbeit wurde in Zusammenarbeit mit einem global tätigen Maschinenbauer ein patentiertes Produkt für den B2B-Markt entwickelt.

Als Genossenschaftsbank verbindet die Hamburger Volksbank ihr tägliches Wirtschaften und Handeln seit jeher mit gesellschaftlich verantwortlichem Engagement in und für die Metropolregion Hamburg. Aus dieser Überzeugung heraus wurde die Hamburger Volksbank Stiftung gegründet. Unterstützt wird gemeinnützige Arbeit für die Hansestadt – breit gefächert von der Kulturförderung über den Umweltschutz bis zur Förderung von Wissenschaft und Forschung.

Den Volltext der Pressemitteilung der Hamburger Volksbank finden Sie hier.